Snowboard:

Wie alles begann!!! 

In den 1960er Jahren kam der Surfer „Sherman Poppen“ auf die Idee, sein Surfboard auch im Winter zu nutzen - diese Sportart nannte er "Snurfen".

Nach einigen Weiterentwicklungen vergab Poppen 1976 die Lizenz zur Serienproduktion an den Bowlingkugelhersteller Brunswick. In den ersten drei Jahren wurden etwa 1 Million dieser Snurfers für je $15 verkauft.

Die ersten Wettkämpfe wurden von Jake Burton Carpenter gewonnen. Doch die Geräte waren noch nicht vollständig kontrollierbar; es wurden sogar Lenkschnuren an der Spitze des Snurfers befestigt, die aber auch nicht viel verbesserten.

Anfang der 70er haben dann 3 Pioniere, Jake Burton Carpenter, Tom Sims und Dimitrije Milovich an den Snurfer Hand angelegt. Der Student Jake Burton Carpenter experimentierte mit Finnen und Fußschlaufen bevor er dann 1977 die Firma „Burton Snowboards“ gründete. Der Skateboardweltmeister Tom Sims der wie die anderen beiden leidenschaftlicher Surfer war. Und Dimitrije Milovich der mit „Winterstick“ eine der ersten Snowboardfirma der Welt gründete brachte bereits 1976 die ersten Swallowtail (Schwalbenschwanz) Snowboards auf den kaum existierenden Markt. Milovich kam als erster auf die Idee seine Boards mit Stahlkanten auszurüsten. Da diese aber in Uthas Tiefschnee nicht notwendig waren, verwarf er die Idee bald wieder. Etwa zur selben Zeit gründete sein Freund und Konkurrent in vielen Wettkämpfen, Tom Sims, die Firma „Sims“. Auch Mike Olsen der später die Firmen „Gnu“ und „Lib Tech“ gründen sollte beginnt damit Boards in seiner Garage herzustellen. 1978 mieteten Jake und Dimitrije einen kleinen Stand auf der „SnowSports Industrie Show“ (SIA Show), die als sehr wichtige Messe für die Sportgeschäfte gilt. Ihr einziger Erfolg war es verschiedene Vertriebe auf ihre Produkte aufmerksam zu machen, verkaufen konnten sie kein einziges ihrer Boards. Eines der größten Probleme mit dem die Snurfer zu kämpfen hatten war das Verbot der Pistennutzung. So waren die Snurfer bis 1985 in nur 7% aller Amerikanischen Skigebiete willkommen. 1980 produzierten Burton und Winterstick die ersten Boards deren Aufbau an den der Skiindustrie angelehnt war, da diese in ihren Entwicklungen der bisherigen Snurferproduktion weit voraus war. Im selben Jahr bekam Winterstick finanzielle Probleme und musste sich aus dem Geschäft zurückziehen. Anfang der Achtziger bekamen dann die Europäer Wind von diesem neu geschaffenen Sport und die Snowboards wurden von der Ostküste der Vereinigten Staaten importiert. Bei verschiedenen Contests (Wettkämpfe) die durchgeführt wurden bekamen die Amerikaner ernsthafte Konkurrenz aus Europa. Sie hatten die Gummischlaufen die damals als Bindungen dienten gegen eine Tourenski-Bindungen getauscht und so einen Titel nach dem anderen eingefahren. 1985 wurde dann im Schnalstal in Österreich erstmals ein Contest auf Europäischem Boden durchgeführt. Ebenso war es das Geburtsjahr der Softboots, als speziell zum snowboarden entwickelte Schuhe. Da Jake Burton schon seit langem der Meinung war, das eine Annäherung an den Skisport dem Snowboardsport gut tun würde, fing er an verstärkt Skitechnologien auf seine Boards zu übertragen. So bekamen seine Boards einen P-Tex Kunststoff Belag, wie er heute noch in sehr ähnlicher Art verwendet wird. Auch die Stahlkante, die bereits an den frühen Winterstick boards befestigt war, brachte Jake wieder zurück an ihren Platz. 1986 kam der Film „Apocalypse Snow“, der das rasante Wachstum des Snowboardsports dokumentiert auf den Markt und erweckt weltweites aufsehen. Zu dieser Zeit schafften es auch Europäische Snowboardhersteller wie Niedecker und Hooger Booger den bis dahin bestehenden Rückstand in Sachen Technik und Entwicklung aufzuholen. Niedecker brachte das erste asymmetrische Board auf den Markt, dass José Fernandez zum ersten Europäischen Weltmeister machte. Als dann 1987 die erste Snowboard-WM in Livignio und St.Moritz statt fanden war der Hype nicht mehr zu stoppen. In den 90ern war der Snowboardmarkt der am schnellsten wachsende Markt, mit bis zu 68% Wachstum pro Saison, Snowboardfirmen schossen wie Pilze aus dem Boden und jeder wollte ein Stück vom Kuchen abhaben. Um etwas Ordnung in das Chaos zu bringen wurde 1989 die ISA (International Snowboard Association) gegründet, die dann ein Jahr später durch die ISF (International Snowboard Federation) ersetzt wurde. Aufgabe dieses Verbands ist es den ursprünglichen Geist des Snowboardens zu erhalten und der Snowboardlobby den Weg in die Zukunft ebnen. Vor allem deshalb ist es 1994 nicht zu einer Angliederung an die FIS gekommen, die reges Interesse an diesem Zusammenschluss mit dem einstigen Konkurrenten zeigte. Ein weiterer großer Schritt in der Geschichte des Snowboards war die Aufnahme in die Reihe der Olympischen Sportarten 1995. So wurden dann die ersten Wettkämpfe im Boardercross, Freestyle und Slalom unter der olympischen Flagge aus Nagano in alle Welt übertragen. Das Snowboarden allen Gesetzten der Realität unterliegt musste die Community einsehen, als 1999 bei Europas beliebtester Veranstaltung, dem „Air&Style Contest“ in Österreich, eine Massenpanik ausbrach wodurch 5 Mädchen ihr Leben verloren. Der Schock saß tief und es kam der Zeitpunkt vieles neu zu überdenken. So wurde der „Air&Style Contest“ seither in deutlich kleinerem Rahmen durchgeführt. Vielleicht ein Zeichen das nicht hysterisches Wachstum, sondern Vernunft und Qualität der richtige Weg in die Zukunft des Snowboardens sein muss. Heutzutage ist die überschaubare Community von einst auf weit über 10Mio Snowboarder weltweit angestiegen. Wintersportgebiete, die einst die Snurfer wieder nach Hause schickten, wetteifern heute um die Gunst der Snowboarder mit immer größeren, besseren, schöneren Halfpipes, Parks, Events,...

„Von Snowboarder für Snowboarder“ …dieses Motto bezeichnet den Geist des Snowboardens wie kein anderer Satz. Auch wenn aus Poppens 15,-$ Spielzeug inzwischen eine milliardenschwere Industrie geworden ist, so ist der ursprüngliche „Geist des Snowboardens“ größtenteils geblieben. Flagschiffe wie Burton, Nitro, Snowboarder Magazin, Onboard Magazin,... zeigen dies noch immer mit unermüdlichem Einsatz von Snowboardern ... für Snowboarder.

Was für Boardtypen gibt's eigentlich ????

Raceboard :

Ein Raceboard ist ein recht steifes Snowboard, welches für den Einsatz in Rennen ausgelegt ist. Es hat eine flache, kurze Spitze (nose).

Slalom: 7 m - 9 m Riesenslalom: 11 m - 15,5 m

Dabei können sie aber auch bei hohen Geschwindigkeiten und auf Eis gut kontrolliert werden. Raceboards werden ausschließlich mit Hardboots und Plattenbindungen gefahren.

Carvingboard:

Carvingboards sind im Gegensatz zu Raceboards einzig und allein zum Carven, also zum fahren auf der Kante konzipiert. Sie sind aggressiver als Raceboards zu fahren und in der Regel schmaler. Während Raceboards ein andriften von Toren ermöglichen sollen, sollen Carveboards - wenn einmal auf die Kante gelegt - sehr dynamisches Carven ermöglichen. Dies wird erreicht, durch hohe Torsionssteifigkeit der Bretter und viel Vorspannung der Boards. Z.Bsp.: Einige Snowboards von Virus oder Pogo evtl. F2 Silberpfeil.

Sie sind oft am Heck nicht mehr abgerundet und an der Nose nicht allzu weit aufgebogen, um eine möglichst lange effektive Kantenlänge zu erreichen.

Bindung: Steife Plattenbindung

Freerideboard:

Ein Freerideboard ist breiter und weicher als ein Race- oder Carvingboard. Es ist in erster Linie für das Tiefschneefahren gedacht. Mit dem Freerideboard lässt sich aber auch auf der Piste carven oder kleinere Tricks machen. Das Heck ist etwas aufgebogen, um Rückwärtsfahren zu ermöglichen. Freerideboards werden fast immer mit Softbindungen gefahren. Bsp: Burton, Ride, Nitro, Scott, K2

Freestyleboard :

Das Freestyleboard ist eher weich, nicht besonders lang (145-160cm) und das Heck (engl. Tail) ist der Spitze (engl. Nose) identisch. Freestyleboards sind fürs Springen, Landen und zum Railfahren konstruiert. Daher ist es möglich die Bindungen zentral auf das Brett zu montieren, um auch rückwärts (fakie, switch) fahren zu können. Es wird ausschließlich mit Softbindungen gefahren. Die neueren Generationen sind hart, um den immensen Belastungen, die bei weiten Sprüngen entstehen, gerecht zu werden und somit die Handhabung bei hohem Tempo zu erleichtern. Beispiele für gute Freestyleboards: Burton, Nitro, Scott, Ride, K2, Völkl, Salomon ...

 

Alpineboard :

Alpineboard ist der Überbegriff, der Carving orientierte Boards von Freestyle und Freeride boards trennt. In der Regel sind das Freecarve, Race und Carveboards sowie Bordercross (BX)-Boards.

 

Tandemboard :

Das Tandemboard ist ein speziell verstärktes Raceboard mit der Möglichkeit, 4 Bindungen zu montieren und somit gleichzeitig 2 Fahrer zu tragen. Es gab sogar laut einer Zeitung ein Tandemboard für 4 Personen.

 

Splitboard :

Ein Splitboard ist ein in der Länge teilbares Snowboard. Die beiden Hälften sind durch einen einfachen, aber robusten Mechanismus sowie die Bindungsaufnahmen stabil miteinander verbunden. Nach dem Auseinanderbauen erhält man im Prinzip ein Paar einfache Tourenski. Die Bindungen können ohne großen Aufwand oder Werkzeug auf die Ski ummontiert werden und funktionieren nun wie eine einfache Skitourenbindung. Versieht man die "Ski" noch mit Haftfellen oder Skitourenfellen (Skifell), kann man mit dem Splitboard auf Skitour gehen und über schneebedeckte Hänge aufsteigen. Am Ziel werden die "Ski" wieder zu einem Snowboard umgebaut und man kann wie mit einem Snowboard abfahren. Es gibt 2- und 3-teilige Splitboards, am verbreitetsten sind 2-teilige. In Bauweise und Form ähneln Splitboards den Freerideboards. Der bekannteste Splitboardhersteller weltweit ist Voilé aus Salt Lake City (USA). Erste Splitboards wurden schon in den späten 1980er bzw. frühen 1990er Jahren in Bayern entwickelt, gelangten jedoch nur kurz in die serienmäßige Produktion, weil die Materialien und die Technik noch nicht ausgereift waren. Mitte der 1990er Jahre wurde die Idee in den USA wieder aufgegriffen und die erste, serienmäßig erfolgreiche Produktion gelang. Ein paar Jahre später wurden Splitboards auch in Europa immer beliebter.

Alternativ für den Aufstieg beim sogenannten Tourensnowboarden werden auch Kurzski, Klappski (teilbare Ski) oder Schneeschuhe verwendet.

 

Allroundboard / Allmountainboard :

Ein Allroundboard ähnelt stark dem Freeride- und Freestyle-Board. Es hat nur eine andere Konstruktion, welche das Gewicht besser auf die Kanten verteilt. Somit wird das Fahren auf der präparierten Piste einfacher und benötigt weniger Kraft als ein Freestyleboard. Das Board wird nach unten (zu den Kanten hin) etwa 3mm breiter. Den Namen Allroundboard kommt davon, weil mit diesem Board von allem etwas gemacht werden kann; jedoch auf eine Weise trotzdem keines davon richtig. Ein solches Board ist optimal für Leute die noch dabei sind, ihr Spezialgebiet herauszufinden.

 

Jib-Boards :

Seit der Saison 2005/2006 gibt es spezielle Boards für Rails. Da sich die Kanten des Snowboards gerne in den Rails "verbeissen", kann es zu schmerzhaften Verkantern kommen, zudem brechen die Kanten leicht, wenn man im falschen Winkel auf das Rail trifft. Bei Jib-Boards sind die Kanten leicht hochgezogen, damit man nur auf dem Belag "rutscht". Jib-Boards werden eher kürzer gefahren als Freestyle-Boards.

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